Die Geschichte der Schneefräse

Die Geschichte der Schneefräse

Die Geschichte der SchneefräseDie Geschichte der Schneefräse beginnt 1890

Interessanterweise wurden die ersten Schneefräsen als sogenannte Schneeschleudern im Eisenbahnverkehr eingesetzt. Hierbei handelt es sich um eine parallel zur Eisenbahnstrecke laufende Trommel, an der wenigstens 10 schräggestellte Schaufeln angebracht sind. Diese Schneeschleudern beruhen auf ein Patent von Leslie, welches 1890 in den Vereinigten Staaten registriert wurde.

Die Dampfschneeschleuder (1943)

Die letzten großen Dampfschneeschleudern wurden 1943 von der Firma Henschel gebaut. Heute sind viele interessante Modelle dementsprechend in den Eisenbahnmuseen zu entdecken. Teilweise werden auch heute noch Dampfschneeschleudern mit eigenem Betrieb in den schneereichen Regionen der Schweiz bei der Rhätischen Eisenbahn eingesetzt.

Im Vergleich zu einem Schneepflug ist die Schneefräse bei dickerer Schneedecke wirkungsvoller. Beim Schneeräumen wird der Schnee nicht lediglich zur Seite geschoben, sondern über ein Schleuderrad gefräst, aufgenommen und seitlich in großem Bogen wieder ausgestoßen. Nachteilig ist der deutlich höhere Aufwand an Energie und Zeit.

Entsprechend der hohen Wirkungsweise wurden benzinangetriebene Schneeschleudern auch im Straßenverkehr zur Schneeräumung eingesetzt. Sie sind heute jedoch nur sehr selten anzutreffen, da die meisten Räumfahrzeuge lediglich über ein großes Schneeschiebeschild verfügen.

Moderne Geschichte der Schneefräse

Die modernen dieselgetriebenen Schneeschleuder-Fahrzeuge der RhB, SBB, ÖBB und der DB werden vom Unternehmen Beilhack gebaut. Das übrigens genauso Straßenschneefräsen herstellte und heute unter dem Namen Aebi Schmidt Holding firmiert. Laut der Website des heutigen Unternehmens beträgt die Räumleistung bis zu 22.000 Tonnen in der Stunde. Auch Straßenbahnen nutzen genauso Fräsen, ein Beispiel hierfür sind die 3 Schneefräsen der Straßenbahn Bukarest in der rumänischen Hauptstadt.