Welche Arten von Schneefräsen gibt es?
In unserem Schneefräsen Test möchten wir Ihnen auch erläutern, welche verschiedenen Arten es von diesen handgeführten Maschinen gibt. Generell müssen wir zwischen elektrisch angetriebenen Modellen und solchen mit Benzinmotor unterscheiden.
Die elektrische Schneefräse
Für kleinere Flächen und nicht allzu lange Einsätze bieten sich die Elektro-Schneefräsen an.
Sie sind sehr kompakt gebaut und zeichnen sich durch eine große Wendigkeit aus. Selbst an engen Stellen können wir diese handgeführten Maschinen gut manövrieren. Bei Nichtgebrauch können Sie diese Fräsen zusammenklappen und platzsparend verstauen.
Vorteilhaft ist, dass Elektro-Schneefräsen wesentlich leiser arbeiten, als ihre benzinangetriebenen Partner. Dadurch können sie auch in Wohngegenden, wo es auf einen leisen Betrieb ankommt, problemlos eingesetzt werden. Verständlicherweise sind die elektrisch betriebenen Schneefräsen nicht ganz so leistungsfähig wie Benzinmodelle. Sie erreichen eine maximale Arbeitsbreite von 50 cm und eine Schneehöhe von 31 cm. Zudem ist ihre Wurfweite nur sehr gering.
Zu bedenken ist, dass die Elektro-Schneefräsen vornehmlich mit einem Stromverlängerungskabel zu betreiben sind. Ihr Einsatzgebiet darf daher nicht allzu weit von der nächsten Steckdose entfernt liegen. Einige Hersteller bieten aber auch akkubetriebene Elektro-Schneefräsen an. Diese erreichen bei widrigen Witterungsbedingungen jedoch nur eine unzureichende Leistung und müssen länger und häufig wieder aufgeladen werden.
Vorteile
- kompakt und wendig,
- einfache Handhabung,
- können platzsparend verstaut werden,
- kabelloser Betrieb über Akkus,
- leises Betriebsgeräusch.
Nachteile
- eingeschränkte Reichweite über das Netzstromkabel,
- geringe Räumbreite,
- geringe Wurfweite,
- Akkubetrieb bei Kälte problematisch.
Die benzinangetriebene Schneefräse
Wenn Sie netzkabelunabhängig und mit hoher Leistung Schneeräumen möchten, kommen
Sie um eine Benzin-Schneefräse kaum herum.
Diese Maschinen sind mit einem leistungsstarken 4-Takt-Benzinmotor ausgestattet. Hiermit wird eine durchschnittliche Leistung von 10 PS erreicht. Damit lassen sich auch stärkere Schnee- und Eisschichten beseitigen.
Benzin-Schneefräsen bieten eine Arbeitsbreite von rund 70 cm und können eine Schneehöhe bis etwa 55 cm bearbeiten. Die Wurfweite des Auswurfkamins liegt bei etwa 15 m. Diese Schneefräsen sind flexibel einsetzbar und erreichen eine hohe Effektivität. Diese handgeführten Modelle kommen mit nahezu jeder Witterung zurecht.
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Benzin-Schneefräsen wesentlich stabiler und großvolumiger gebaut sind. Sie sind nicht ganz so wendig, wie ihre elektrisch angetriebenen Vertreter. Bei Nichtgebrauch benötigen diese Maschinen viel Stauraum. Zudem sind sie im Betrieb auch lauter als Elektro-Schneefräsen. Nicht immer sind diese Maschinen in Wohngebieten beliebt, insbesondere dann, wenn Sie früh morgens Ihre erste Tour unternehmen möchten.
Vorteile
- großzügige Räumbreite,
- kann höhere Schneestärken bearbeiten,
- hohe Wurfweite,
- kabelloser Betrieb,
- flexibel einsetzbar.
Nachteile
- sehr laut,
- groß und schwer,
- nicht ganz so wendig im Betrieb,
- benötigt viel Platz zum Unterstellen.
Die Hybrid-Schneefräse
Der Vollständigkeit halber möchten wir Ihnen noch als Alternative die Hybrid-Schneefräse vorstellen. Hierbei handelt es sich um eine besondere Schneefräse, die über einen Benzinmotor angetrieben wird. Der Motor treibt gleichzeitig einen Generator an, der wiederum für den Antrieb benötigt wird. Während die Schneeräum-Walze über den leistungsstarken Benzinmotor läuft, wird der Vortrieb auf elektrische Weise geregelt.
Hybrid-Schneefräsen sind meistens mit einem Raupenantrieb ausgestattet. Vorteilhaft ist, dass durch diese geschickte Kombination beider Energiesysteme ein geringer Benzinverbauch stattfindet.
Da der Benzinmotor ausschließlich für die Schneeräumung eingesetzt wird, überzeugen diese Modelle mit einer sehr hohen Räumleistung. Zudem sind sie im Betrieb etwas leiser als reine Benzin-Modelle. Immerhin werden bei diesen Schneefräsen alle Vorzüge von benzin- und elektrisch betriebenen Modellen vereint.
Vorteile
- große Räumleistung,
- geringerer Benzinverbrauch,
- leiserer Betrieb.
Nachteile
- teuer.
Die zweistufigen Schneefräsen
Interessant sind die zweistufigen Schneefräsen, da diese sich mit ihren Zahnrädern direkt in den Schnee fräsen. Über eine Förderschnecke wird der Schnee über den Schneekasten in das Innere geleitet und dort zerkleinert. Anschließend sorgt ein starkes Gebläse dafür, dass der feine Schnee weiträumig aus dem Kamin weggeschleudert wird. Einstufige Modelle besitzen kein Gebläse.
Eine weitere Unterscheidung ist, dass der Radantrieb von der Förderschnecke abgekoppelt ist. Zweistufige Schneefräsen besitzen folglich einen eignen Vortrieb. Diese Modelle werden meistens mit einem Benzinmotor oder als Hybridmodell geliefert. Eingesetzt werden diese Fräsen für große Räumflächen oder für gewerbliche Einsätze. Unsere Schneefräsen Testsieger sind hautsächlich als zweistufige Modelle ausgeführt.
Antriebsarten
Für Schneefräsen gibt es 3 verschiedene Antriebsarten. Hierbei handelt es sich um
- den Bohrantrieb,
- den Radantrieb und
- den Raupenantrieb.
Der Bohrantrieb ist bei den meisten einstufigen Schneefräsen zu finden. Hierbei handelt es sich um eine Förderschnecke, an deren Rändern Gumminoppen angebracht sind. Darüber findet ein eigener Vortrieb statt, ähnlich wie bei einer Bohrmaschine. Sehr günstige Maschinen setzen nur auf diese Gumminoppen und zusätzliche Muskelkraft durch Schieben. Bessere Modelle besitzen einen zusätzlichen Radantrieb.
Die meisten zweistufigen Fräsen besitzen einen Rad- oder Raupenantrieb. Je nach Hersteller sind diese Maschinen mit einem Getriebe mit bis zu 6 Vorwärts- und 2 Rückwärtsgängen ausgestattet. Die Geräte mit Radantrieb besitzen an einer Achse zwei grobstollige Gummireifen. Sie sind sehr wendig. Schneefräsen mit Raupenantrieb erreichen dagegen die beste Traktion. Sie kommen auch bei starkem Schneefall gut voran, sind aber nicht ganz so wendig.
Wenn Sie lediglich Pulverschnee freiräumen müssen, können Sie bei mehrstufigen Getriebearten die Gänge 2 bis 6 nutzen. Handelt es sich jedoch um festgebackenen Altschnee, ist der 1. Gang die beste Wahl.